Mini-Mockumantary
Produktion: Verena Maas, Tom Ashforth
Tom Ashforth spricht über die Produktion seiner Single unnatural positions oder besser gesagt, die Produktion der Verpackung seiner Single unnatural positions – ein Einblick in den Arbeitsalltag des DIY-Künstlers.
„Unnatural Positions“, die A-Seite von Tom Ashforths Debütsingle, ist ein ebenso elegantes wie verstiegenes Pop-Wunder: ein aus der Zeit geplumpster Übersong, der sich manchmal anhört, als hätte Brian Wilson einen Brill Building-Klassiker schreiben wollen, der aber – nicht zuletzt dank Toms Gesang – alles Pastiche-hafte hinter sich lässt.
Auch die B-Seite „Tow Bar“ bekommt ein Streicher-Arrangement verpasst, das der Streicherverantwortliche Axel Lindner in Schweden schrieb. Man höre dem Arrangement einen gefahrvollen Unterton an, ist Tom überzeugt – und er hat Recht: Man spürt hier etwas im Verborgenen lauern, die Harmonie ist trügerisch, möglicherweise ist Gefahr im Verzug. Dies sei letztlich sein Hauptanspruch an diese Songs: ausgehend von Paul Barehams Texten eine fragile Schönheit festzuhalten, die jederzeit ins Gegenteil umkippen könne. „I guess I see it as gritty realism, as a trawling of the dark soul that is in all of us“, sagt Tom. (Text: Eric Pfeil/ Strzelecki TV)