VERENA MAAS

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BROWN

Konzept, Regie, Kamera, Schnitt: Verena Maas
Sounddesign und Musik: Tom Ashforth
Dokumentarfilm, 28 min, Mini-DV, 2009

Am Anfang ist es nur weiss, dann nimmt man Spuren wahr, Schnee, ein paar Skifahrer, und plötzlich öffnet sich die Nahsicht zur Übersicht, und wir sehen eine Skihalle mit Sessellift und Schneekanone. Dann folgt die nächste Kunstlandschaft. Verena Maas bringt das zwanghaft Idyllische und Prekäre künstlicher Landschaften auf irritierend ruhige Weise ins Bild und kehrt deren Glücksversprechen gegen sich selbst.
Die Kamera ist neutral und gnadenlos zugleich, sie geht nahe, zu nahe heran und nimmt, mit einer scheinbar unendlichen Geduld, das Verstaubte, Kaputte oder noch Unfertige in den Blick. Sie zeigt, wie der Titel suggeriert, die Braunheit der Welt, denn «mischt man alle Farben auf einer Palette zusammen, so erhält man braun. Der Film zeigt eine Überdosis an Sinneseindrücken, eine Kakophonie der Farben und spielt auf die Vereinheitlichung moderner Konsumorte an», schreibt Verena Maas. Dadurch jedoch, dass er nie allein die glatten Oberflächen, sondern immer auch die Lücken und Leerstellen, das Seltsame und Konstruierte hervorkehrt und in eine ganz eigene Zeitlichkeit und Bildlichkeit übersetzt, kommt auch etwas ganz Anderes, etwas sowohl tief Melancholisches als auch fast schon Hoffnungsvolles zu Tage. Zumindest die letzte Einstellung könnte davon künden. (Text: Dr. Yvonne Volkart, Shedhalle, Zürich)

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